Der Künstlerbund wurde als Zusammenschluss der damals als „fortschrittlich“ geltenden Künstler im Saarland gegründet. In ihm fanden sich alle Maler und Bildhauer zusammen, die sich den zeitgenössischen und avantgardistischen Kunstströmungen ihrer Zeit verpflichtet sahen.
Ihr Ziel war es, durch Ausstellungen die zeitgenössische Kunst im damaligen Saargebiet zu etablieren und ihre Mitglieder überregional bekannt zu machen.
Aus den Reihen seiner Mitglieder strahlten richtungweisende Impulse für die Gründung der damaligen Schule für Kunst und Handwerk, einer Sammlung zeitgenössischer Kunst und eines Heimatmuseums aus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Bund als Zusammenschluss saarländischer Künstler zur Organisation regelmäßiger Gemeinschaftsausstellungen neu formiert. Seine programmatische Offenheit wurde dabei beibehalten und später auch in der Vereinssatzung festgeschrieben.
Im Laufe der vergangenen drei Jahrzehnte hat der Künstlerbund weitere Aufgaben übernommen. Er vertritt gegenüber den Kulturverwaltungen, Kunstvermittlern und Kunstinteressierten die Interessen der saarländischen Künstler und bezieht zu kulturpolitischen Themen Stellung.
Als vordringlichste Aufgabe der kommenden Jahre sieht er die Durchsetzung und Stärkung professioneller Strukturen für die künstlerische Arbeit im Saarland. Beim Publikum soll ein Bewusstsein für deren Notwendigkeit geschaffen werden.
Daneben strebt der Künstlerbund einen Austausch mit vergleichbaren Künstlerorganisationen in Deutschland und im benachbarten Ausland, sowie Messebeteiligungen an.